Ein Füller der nicht mehr schreibt, kann sehr lästig sein und erfüllt natürlich seinen Zweck nicht mehr.
Glücklicherweise gibt dafür oft eine einfache Lösung, denn man möchte einen Füller ja auch nicht einfach wegwerfen, wenn er eigentlich noch gut ist.
Aber alles nacheinander. Zuerst einmal klären wir, warum ein Füller überhaupt nicht mehr schreibt.
Gründe, warum der Füller nicht mehr schreibt
Den Grund warum der Füller nicht mehr schreibt zu erforschen sollte immer als erstes gemacht werden. Es bringt nämlich recht wenig, wenn der Füller zwar wieder schreibt, aber er das schon nach kurzer Zeit nicht mehr tut.
Um zu verstehen, warum ein der Füller nicht mehr schreibt, ergibt sich meist recht schnell, wenn man sich ansieht, wie ein Füller denn so funktioniert. Dazu hab ich dieses passendes Video für euch gefunden:
Wie ihr seht, ist so ein Füller, zumindest von den Teilen, sehr einfach aufgebaut. Es gibt also nicht viele Teile die versagen können.
Aus diesem Grund ist der häufigste Grund, warum ein Füllfederhalter nicht mehr schreibt auch der, dass er schlicht und einfach eingetrocknet ist!
Viele stellen sich nun aber vielleicht vor, es ist nur die Spitze, also die Feder selbst eingetrocknet. Dies kann natürlich sein. Viel wahrscheinlicher ist aber, dass der kleine Kanal, durch den die Tinte läuft, eingetrocknet ist. Und dies bringt uns auch gleich zur Problemlösung.
Wie bringt man den Füller wieder zum Schreiben?
Ich habe euch dafür eine kleine Anleitung erstellt. Folgendes ist klar: Der Füller ist irgendwo verstopft, höchstwahrscheinlich durch eingetrocknete Tinte. Um den Füller wieder zum Schreiben zu bringen, müssen wir diese getrocknete Tinte also wieder irgendwie auflösen. Das machen wir ganz einfach – nämlich mit Wasser!
- Zerlegt als erstes den Füller soweit es geht. Macht dies vorsichtig und natürlich gewaltfrei. Immer wenn etwas schwer zu öffnen geht, solltet ihr genau überlegen, ob der Vorgang korrekt ist.
- Legt den vorderen Teil des Füllfederhalters (den eigentlichen Füllfederhalter) in Wasser. Damit löst ihr schon mal die ersten Verstopfungen auf. Außerdem lässt sich der Füller dadurch leichter weiter zerlegen.
- Nun könnt ihr den Füller je nach Modell noch weiter zerlegen. Macht dies soweit es problemlos möglich ist. Hochwertige Füller lassen sich oft komplett zerlegen.
- Legt alle Teile in (warmes, nicht heißes) Wasser, um die Verstopfung weiter zu lösen.
Achtet dabei darauf, dass ihr euch genau merkt, welches Teil wo hingehört, um beim Zusammenbau keine Probleme zu haben. Erstellt wenn nötig Bilder! - Habt ihr ein Modell mit Patrone, könnt ihr Wasser in die Patrone füllen, in die Kammer stecken und durch Drücken der Patrone Wasser durch das kleine Loch drücken. Dies reinigt den Füller noch besser. Sobald Wasser problemlos durchfließen kann, kann es auch die Tinte wieder!
- Habt ihr ein Modell mit Konverter, zieht mehrmals Wasser durch die Feder ein und drückt es wieder aus.
- Habt ihr Zugriff auf kleine Reinigungsbürsten, könnt ihr mit diesen auch die Leitungen reinigen.
- Die Reinigung der Einzelteile ist individuell abhängig davon wie weit sich euer Modell zerlegen lässt. Wie schon oben gesagt, lassen sich hochwertige Füller oft etwas weiter zerlegen.
- Je nach Feder ist auch diese unterschiedlich zu reinigen.
- Viele weitere Tipps findet ihr zB auf Penexchange.de. Dort könnt ihr auch fragen, sollte etwas noch unklar sein.
- Baut den Füllfederhalter wieder zusammen.
Das wars! Wenn ihr nun eine Patrone einsetzt, sollte der Füller wieder problemlos schreiben. Schreibt zuerst auf einem Papier, das unwichtig ist, denn anfangs wird die Tinte durch das Wasser noch sehr wässrig sein. Dies gibt sich aber schon nach sehr kurzer Zeit wieder.
Sollte dies nicht oder nur ungenügend funktionieren, gibt es auch die Möglichkeit, ein Reinigungsmittel für Füller (Preis liegt aktuell bei 8,32 EUR) zu verwenden. Legt einfach den Schreibteil des Füllers in das Reinigungsmittel ein und lasst es eine Weile einwirken. Danach sollte der Füller wieder perfekt funktionieren.
Weitere Infos findet ihr übrigens noch hier: